Altersvorsorge – Lösung ETF. Wie gut oder schlecht Prognose wirklich ist


Dazu gibt es jetzt eine sehr aus­sa­ge­starke Stu­die der Sutor Bank: Nicht nur, dass die Ana­lys­ten fast nie auch nur eini­ger­ma­ßen rich­tig lagen. In vie­len Jah­ren waren die Abwei­chun­gen enorm.

Beson­ders dra­ma­tisch war die Dif­fe­renz zwi­schen Pro­gnose und Rea­li­tät in 2002: über 50 % war die Rea­li­tät schlech­ter als die Pro­gnose! Aber auch im Jahr 2001 mit den Ereig­nis­sen von 9/​11 und im Jahr der Finanz­krise 2008, lagen die Abwei­chun­gen bei deut­lich über 40 %! Viele Anle­ger, die sich auf die posi­ti­ven Pro­gno­sen ver­las­sen hat­ten, gerie­ten in Panik, haben in den Crash hin­ein­ver­kauft, ihn damit ver­stärkt und viel Geld ver­lo­ren. Und bei der anschlie­ßen­den Auf­wärts­be­we­gung waren sie nicht mehr dabei!

Aber auch in weni­ger extre­men Jah­ren lagen die Ana­lys­ten falsch: Denn in 13 von 20 Jah­ren haben sie sich um mehr als 10 % geirrt. Und in einem Jahr um etwa 10 %. Und natür­lich: Jedes Mal waren die Pro­gno­sen zu posi­tiv!

Anschei­nend scheuen die Ana­lys­ten sich davor, Ver­luste im DAX vor­her­zu­sa­gen: das haben sie näm­lich über­haupt nur in zwei von 20 Jah­ren getan. Was auch logisch wäre: schließ­lich arbei­ten sie für Invest­ment­fir­men, die mit Anle­gern Geschäfte an den Akti­en­märk­ten machen. – Natür­lich: Ereig­nisse wie in die­sen drei Crash-​​Jahren kann kei­ner vor­her­se­hen! Dar­über hin­aus scheint es jedoch auch, dass man­che Ana­lys­ten extreme Vor­her­sa­gen wäh­len, ein­fach nur, um per­sön­lich oder im Inter­esse Ihres Arbeit­ge­bers Auf­merk­sam­keit zu erre­gen.

Sie fra­gen jetzt, wozu Pro­gno­sen gut sind?

Eben, genau darum geht es: anschei­nend zu gar nichts! Genau des­halb emp­feh­len Wis­sen­schaft­ler heut­zu­tage eine Anla­ge­stra­te­gie, die ohne Pro­gnose aus­kommt. Wie z. B. das ETF-​​Portfolio, das – pro­gno­se­frei und emo­ti­ons­frei – nach einem fes­ten Sys­tem „reb­a­lan­ced“, d. h. regel­mä­ßig in das ursprüng­li­che Gleich­ge­wicht zurück­ver­setzt wird. Dazu ein ande­res Mal mehr.

Natür­lich müs­sen Sie als Anle­ger auch in einem Crash auch bei einem sol­chen ETF-​​Portfolio erle­ben, dass in einem Crash der Wert Ihres Port­fo­lios ein­bricht. Durch das Reb­a­lan­cing ver­kau­fen Sie aber nicht in den Crash hin­ein, son­dern Sie kau­fen im Crash zu nied­ri­gen Kur­sen. Sie rea­li­sie­ren keine Ver­luste, son­dern neh­men anschlie­ßend an der Erho­lung teil. – Bis­her die beste bekannte Stra­te­gie für lang­fris­ti­gen Anla­ge­er­folg von pri­va­ten Anle­gern und Spa­rern.

Den Bericht über die Stu­die fin­den Sie hier:
http://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​f​i​n​a​n​z​e​n​/​a​k​t​i​e​n​/​s​t​u​d​i​e​-​z​u​r​-​d​a​x​-​p​r​o​g​n​o​s​e​-​o​f​f​e​n​b​a​r​t​-​m​a​s​s​i​v​e​-​s​c​h​w​a​e​c​h​e​n​-​14606282​.html 06.01.2017