Altersvorsorge – Lösung ETF: Mit Rebalancing zum Erfolg!


Alters­vor­sorge – Lösung ETF: Mit Reb­a­lan­cing zum Erfolg!

Sie haben bereits viele Fra­gen geklärt und Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Es blei­ben zwei Schritte: Wie oft wol­len Sie das ursprüng­li­che Ver­hält­nis zwi­schen Aktien und Ren­ten wie­der her­stel­len? Und: Wol­len Sie Ihr Port­fo­lio selbst ver­wal­ten oder nicht?

Wir haben uns ja bereits dar­über ver­stän­digt: Selbst eine so ein­fach struk­tu­rierte Anlage wie das Pan­tof­fel­port­fo­lio muss betreut wer­den – von Ihnen selbst oder von Ande­ren. Und das bedeu­tet: Sie ent­schei­den sich, wie oft Sie das ursprüng­li­che Mischungs­ver­hält­nis wie­der her­stel­len – das soge­nannte Reb­a­lan­cing durch­füh­ren: Nur ein­mal jähr­lich, jedes halbe Jahr oder noch häu­fi­ger?

In jedem Fall in einem fes­ten Rhyth­mus, an den Sie sich auch dann kon­se­quent hal­ten, wenn Sie es nicht einem Ver­mö­gens­ver­wal­ter über­ge­ben. Denn nur der feste Rhyth­mus kann ver­hin­dern, dass Sie sich von Emo­tio­nen lei­ten las­sen oder auf Pro­gno­sen ver­trauen, die man mas­sen­haft im Inter­net fin­det. Die aber meis­tens falsch sind – auch das ein Ergeb­nis von Stu­dien. Oder Sie ent­schei­den sich für das Reb­a­lan­cing, wenn der Abstand zwi­schen Ihrem Aktien– oder Ihrem Ren­ten­an­teil von der ursprüng­lich gewoll­ten Rela­tion mehr als – sagen wir bei­spiels­weise – 3 % oder 5 % beträgt. Klingt kom­pli­ziert. Ist auch tat­säch­lich auch nicht ganz ein­fach.

Durch das Reb­a­lan­cing stel­len Sie also immer wie­der das Mischungs­ver­hält­nis her, das Ihrem per­sön­li­chen Risi­ko­pro­fil ent­spricht. Aber Sie haben noch einen wei­te­ren Vor­teil: Sie ver­kau­fen die teu­re­ren ETFs und kau­fen die bil­li­ge­ren hinzu. Und wenn deren Wert dann wie­der steigt, haben Sie zusätz­li­che Kurs­ge­winne.

Übri­gens, noch ein Tipp: Lei­der ist auch ETF nicht gleich ETF, selbst bei den ETFs auf die gro­ßen, bekann­ten Indi­ces nicht. Wenn Sie mehr dazu wis­sen wol­len, fin­den Sie hier gute Infor­ma­tio­nen.

Aber natür­lich: Keine Stra­te­gie ist per­fekt. Risi­ken gibt es bei jeder Anla­ge­klasse und bei jeder Anla­ge­stra­te­gie. Sie soll­ten des­halb ver­su­chen, die Risi­ken zu ver­ste­hen und die größ­ten Gefah­ren zu umschif­fen. Denn Sicher­heit gibt es nicht. Und wer behaup­tet, es gäbe eine Garan­tie auf Anla­ge­ge­winne, ist ein Heuch­ler, im schlimms­ten Fall ein Betrü­ger.

Bei der Anlage geht es um Gewinn­chan­cen, um die Ver­mei­dung von Ver­lust­ri­si­ken und um eine gesunde Mischung von bei­den. Was nichts mit Sicher­heit und viel mit Wahr­schein­lich­kei­ten zu tun hat (Han­dels­blatt, 28.03.2017, Jes­sica Schwar­zer: Sicher­heit bei der Geld­an­lage? Aus­ge­schlos­sen!) – Was also nicht mög­lich ist: Alle Ver­luste zu ver­mei­den und alle Kurs­chan­cen tat­säch­lich wahr­zu­neh­men! – Was aber mög­lich ist: Eine gewisse Sta­bi­li­tät in Ihr Depot brin­gen. Ver­luste mög­lichst gering hal­ten. Kurs­ge­winne rea­li­sie­ren und Kurs­chan­cen mit­neh­men.

Und wenn Sie sich bis jetzt noch nicht ent­schie­den haben, ob Sie Ihre Anlage als Pantoffel-​​Portfolio selbst ver­wal­ten wol­len oder ob Sie sie ver­wal­ten las­sen wol­len: Spä­tes­tens jetzt ist die Zeit reif für diese Ent­schei­dung. Für die Fremd­ver­wal­tung ste­hen Ihnen unter­schied­li­che Kon­zepte zur Ver­fü­gung: Zum Einen das tra­di­tio­nelle Kon­zept des Bera­ters, der Ihr per­sön­li­cher Ansprech­part­ner ist und Ihr Ver­mö­gen nach unse­ren Grund­prin­zi­pien der Alters­vor­sorge mit ETFs pro­gno­se­frei, kos­ten­mi­ni­mie­rend und emo­ti­ons­frei – aber nicht zwangs­läu­fig nur mit ETFs – ver­wal­tet. – Oder Sie ent­schei­den sich für einen der neuen Robo-​​Advisor, die eine voll­stän­dig auto­ma­ti­sierte, inter­net­ba­sierte Ver­mö­gens­ver­wal­tung ohne per­sön­li­chen Ansprech­part­ner anbie­ten.

Für die, die sich ein­ge­hen­der mit die­sen Anla­ge­the­men befas­sen wol­len, bie­ten einige Robo-​​Advisor her­vor­ra­gende Infor­ma­tio­nen auf ihrer Inter­net­seite und inter­es­sante News­let­ter. Des­halb müs­sen Sie ja lange nicht bei die­sen Robo-​​Advisor anle­gen!

Ob das, was ich Ihnen als Spar– und Anla­ge­prin­zi­pien in die­ser Arti­kel­se­rie dar­ge­stellt habe, der Weis­heit letz­ter Schluss ist? Unwahr­schein­lich! – Es kann durch­aus irgend­wann neue wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nisse geben, die eine andere Anla­ge­struk­tur und andere Anla­ge­prin­zi­pien nahe­le­gen. Mög­li­cher­weise auch auf­grund völ­lig uner­war­te­ter und in den bis­he­ri­gen Theo­rien noch nicht berück­sich­tig­ter Bör­sen­ent­wick­lun­gen. Aber das Beste, was wir als Anle­ger tun kön­nen, ist: uns an den aktu­el­len Stu­dien und Emp­feh­lun­gen zu ori­en­tie­ren, die unsere Inter­es­sen und Mög­lich­kei­ten als Pri­vat­an­le­ger in den Mit­tel­punkt stel­len.

Dabei wün­sche ich Ihnen viel Erfolg!