Der Windkraftanbieter Prokon hat Pleite gemacht – und zig tausende Anleger haben ihr Geld verloren.
Jetzt will die Bundesregierung Sparer besser schützen – aber nicht verbieten, dass solche Produkte weiterhin Kleinanlegern angeboten werden! – Wie witzig!
Verboten werden soll die Werbung für Finanzprodukte auf Litfaßsäulen, Plakaten oder in Verkehrsmitteln. – Noch mal: wie witzig! Für die Göttinger Gruppe, bei der damals ebenfalls viele – kleine –Anleger sehr viel Geld verloren haben, war auf Fußballtrikots eines großen Bundesliga-Clubs geworben worden! Und die wurden natürlich bei der Übertragung der Fußballspiele gezeigt und haben millionen Zuschauer erreicht!
Außerdem sollen die Informationen für Anleger verbessert werden.
Nur: Wer liest die? Wer versteht sie? Wer nimmt sie ernst? – Denn wenn ein Vertriebler zu den Risikohinweisen freundlich lachend erklärt „Ja ja, das müssen wir alles reinschreiben, aber da brauchen Sie sich keine Sorgen machen…“, dann müssen Sie schon einen sehr aufmerksamen Zeugen haben, um vor Gericht eine Chance zu haben, wenn das Geld verloren ist. Und der darf selbst die Anlage nicht zeichnen!
Aber das eigentliche Problem liegt an ganz anderer Stelle:
Und leider liegt es bei den Anlegern selbst! – Denn immer noch wollen viele Menschen um jeden Preis Steuern sparen – wirklich um jeden Preis! Oder sie denken, die Banken würden sie bei der
Anlagerendite betrügen und endlich würde ihnen ein Finanzdienstleister die Rendite zukommen lassen, die Ihnen zusteht.
Weit gefehlt! Denn nichts ist leichter, als durch unrealistische Annahmen die Rendite einer Anlage schön zu rechnen. Deshalb einige dringende Empfehlungen:
• Lesen Sie unabhängige Zeitschriften wie Finanztest, die Sie für diese Probleme sensibilisieren!
• Kaufen oder zeichnen Sie nie eine Anlage, die Sie nicht verstehen.
• Lassen Sie sich unabhängig und neutral beraten und die Chancen und Risiken erklären.
…..– Z. B. von mir. So nutzen Sie Ihre Chance auf eine erfolgreiche Kapitalanlage.
Stand: 04.11.2014