Und noch ein ganz anderer Tipp: betriebliche Versicherungen überprüfen!


Denn betrieb­li­che Ver­si­che­run­gen sind nicht immer das, was sie sein soll­ten. Es lohnt sich, sie sich einige Jahre nach Abschluss der Police mal wie­der vor­zu­neh­men…

… nicht pri­mär, um die Prä­mie her­un­ter zu han­deln! Viel wich­ti­ger ist es, zu über­prü­fen, ob Sie wirk­lich für alle Risi­ken, die Sie als Unternehmer/​in oder Selbständige/​r decken soll­ten, aus­rei­chende Deckung ver­ein­bart haben.

Sehen wir uns als ers­tes die Ver­si­che­rung für Schä­den durch Ein­bruch, Dieb­stahl und Van­da­lis­mus an. Diese bemisst sich häu­fig nach der Höhe des Umsat­zes des Unter­neh­mens, in ande­ren Fäl­len viel­leicht nach einer bestimm­ten Ver­si­che­rungs­summe. Pro­blem: Ihre Umsätze kön­nen sich ebenso nach oben oder unten ver­än­dern, wie die mög­li­chen Schä­den und damit die Werte, die Sie absi­chern müs­sen. Ist Ihre Ver­si­che­rung zu hoch, zah­len Sie zu viel Prä­mie. Sind die Beträge zu gering ange­setzt, deckt die Ver­si­che­rung Ihren Scha­den nicht oder nur teil­weise, was zu erheb­li­chen Pro­ble­men für Ihr Unter­neh­men füh­ren kann.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist die betrieb­li­che Feu­er­ver­si­che­rung. Denn selbst, wenn die Ver­si­che­rungs­summe ange­mes­sen ist, fehlt doch häu­fig die Ver­si­che­rung gegen Betriebs­aus­fall! Was nützt es Ihnen aber, wenn Sie zwar Ihr Anla­ge­ver­mö­gen und bei Eigen­tum Ihre Immo­bi­lie ver­si­chert haben – wenn aber im Scha­dens­fall das Feuer Ihren Betrieb ver­nich­tet hat und es Wochen, Monate oder gar noch län­ger dau­ert, ihn wie­der auf­zu­bauen? Denn kaum ein Unter­neh­men hat so viele Rück­la­gen, dass es diese Ver­luste auf­fan­gen kann: Mie­ten, Lea­sing­ra­ten oder die Raten für den Kapi­tal­dienst auf Dar­le­hen, müs­sen bezahlt wer­den, Mit­ar­bei­ter haben Anspruch auf ihre Gehäl­ter – viele Kos­ten lau­fen wei­ter und sie kön­nen keine oder nur unzu­rei­chende Erlöse erzie­len. Eine Betriebs­aus­fall­ver­si­che­rung ist jedoch meist nicht teuer und schützt Ihren Ver­mö­gens­wert „Unter­neh­men“. Beden­ken soll­ten Sie außer­dem, dass ein Betriebs­aus­fall natür­lich auch andere Ursa­chen haben kann, wie z. B. einen Hack. Sie soll­ten die Betriebs­aus­fall­ver­si­che­rung also nicht auf einen Brand­scha­den beschrän­ken.

Ein wei­te­res Bei­spiel, dass es sich loh­nen kann die eige­nen Poli­cen zu über­prü­fen, ist die Haft­pflicht­ver­si­che­rung – sowohl im betrieb­li­chen als auch im pri­va­ten Bereich! Denn gerade im Bereich der Haft­pflicht stei­gen auf der einen Seite die Risi­ken mit der Höhe der Ansprü­che, die in kon­kre­ten Fäl­len von den Gerich­ten bestä­tigt wur­den.
Ande­rer­seits sind die Mehr­kos­ten für beson­ders hohe Ver­si­che­rungs­sum­men meist gering­fü­gig bis mini­mal.

Und noch ein wei­te­rer Tipp zum Ende: Immer mal wie­der erfahre ich von Man­dan­ten, dass sie in Ver­hand­lun­gen oder durch Wech­sel des Ver­si­che­rers die Prä­mien für ihre Ver­si­che­run­gen her­ab­set­zen konn­ten. Das ist sicher zutref­fend. In man­chen Fäl­len auf Kos­ten der Deckung! Die ist aber zen­tral wich­tig. Dafür tun Sie es ja! Haben Sie also ins­be­son­dere einen Blick auf die Ange­mes­sen­heit Ihrer Ver­si­che­rung – und ver­han­deln Sie erst dann über die Höhe der Prä­mie! Auch und gerade, wenn es finan­zi­ell viel­leicht mal enger wird.

Dabei wün­sche ich Ihnen viel Erfolg!