Wertschätzung – Wichtig für Innovation


Dass Wert­schät­zung in der Mit­ar­bei­ter­füh­rung heut­zu­tage immer wich­ti­ger wird, haben wir fest­ge­stellt. Aber was hat sie mit Digi­ta­li­sie­rung und Inno­va­tion zu tun?

Allent­hal­ben hört und liest man es: Heut­zu­tage geht es in der Wirt­schaft um Inno­va­tion und Digi­ta­li­sie­rung. Wer den Weg in diese neue Welt nicht schafft, wird frü­her oder spä­ter abge­schla­gen hin­ter­her hin­ken und irgend­wann viel­leicht vom Markt gehen müs­sen. – Was also hilft uns, in diese neue Welt der Inno­va­tion und Digi­ta­li­sie­rung ein­zu­tre­ten? Anders aus­ge­drückt: Was sind die Hin­der­nisse?

Ein wich­ti­ger Punkt ist sicher, dass wir – die heu­ti­gen Unter­neh­mer und Füh­rungs­kräfte – in einer ande­ren Welt groß gewor­den sind. Viele von uns sind nicht „Digi­tal Nati­ves“, son­dern „Digi­tal Immi­grants“. Denn die meis­ten von uns sind nicht mit IT und EDV groß gewor­den, son­dern haben sie uns im Laufe unse­res bis­he­ri­gen Berufs­le­bens und teils recht müh­sam ange­eig­net. Die Frage, wer da wen beherrscht, will manch einer ver­mut­lich lie­ber nicht ver­tie­fen.

Um die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung zu nut­zen, brau­chen wir aber Men­schen, die darin zu Hause sind und sich darin bewe­gen, wie der Fisch im Was­ser. Die spon­tan die Chan­cen sehen und nut­zen kön­nen.

Aber was för­dert die­sen spon­ta­nen Umgang mit Digi­ta­li­sie­rung? Was för­dert diese ganz spe­zi­elle Krea­ti­vi­tät?

Das sind zum einen Frei­räume, in denen es keine Hier­ar­chien und Denk­ver­bote gibt. Denn ein Mensch, ein Mit­ar­bei­ter, der sich nicht wert­ge­schätzt fühlt, kann zwar Rou­tine abar­bei­ten. Aber spon­tan und krea­tiv zu sein, zu expe­ri­men­tie­ren, das ist schwie­rig.

Und hier schließt sich der Kreis: Wir wol­len die Digi­tal Nati­ves in die Unter­neh­men holen, die jun­gen krea­ti­ven Köpfe, die wir für unse­ren Weg in die neue digi­tale Welt benö­ti­gen. Dafür benö­ti­gen wir eine Füh­rungs­kul­tur der sozia­len Inno­va­tio­nen, die für Man­chen neu sein dürfte. Wir benö­ti­gen Füh­rungs­kräfte und Mit­ar­bei­ter, die neben ihrem tech­ni­schen Den­ken und Know­how auch sozial den­ken kön­nen. Die sich in die Bedürf­nisse der Mit­ar­bei­ter, der Kol­le­gen und Kun­den hin­ein­ver­set­zen kön­nen, die junge, krea­tive Mit­ar­bei­ter moti­vie­ren und för­dern. Und die dafür sor­gen kön­nen, dass bei aller tech­ni­schen Inno­va­tion, bei aller Digi­ta­li­sie­rung die Bedürf­nisse der Men­schen im Blick blei­ben. – Und denen wir – wei­tere Vor­aus­set­zung der Inno­va­ti­ons­kraft – mit einer neuen Kul­tur des Schei­terns auch Irr­tü­mer und Fehl­griffe erlau­ben.

Wir als Unternehmer/​innen und Füh­rungs­kräfte benö­ti­gen also gegen­über dem Füh­rungs­stil, den wir viel­leicht selbst als Mit­ar­bei­ter erlebt haben, ein Mehr an Sozi­al­kom­pe­tenz. Wir müs­sen und wol­len den Mit­ar­bei­tern Wert­schät­zung ent­ge­gen­brin­gen und sie moti­vie­ren – und gleich­zei­tig muss immer noch das Ergeb­nis stim­men! Eine nicht geringe Her­aus­for­de­rung.

So gese­hen, gehö­ren Digi­ta­li­sie­rung und Inno­va­tio­nen, Wert­schät­zung und soziale Inno­va­tio­nen und die Kul­tur des Schei­terns eng zusam­men: sie füh­ren uns in unsere unter­neh­me­ri­sche Zukunft.